Neue Waisenbrücke wird eingefordert

Neue Waisenbrücke wird eingefordert

Seit 60 Jahren fehlt in Berlins Mitte die Waisenbrücke als eine der ältesten Verbindungen über die Spree. Um diese Lücke zwischen den historischen Quartieren rund um den Molkenmarkt (Alt-Berlin) und den Köllnischen Park (Luisenstadt) zu schließen, ist ein Neubau am ehemaligen Standort dringend erforderlich. Bereits 2011 unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger als Sanierungsziel für die Nördliche Luisenstadt beschlossen, ist es höchste Zeit, diese Planung endlich umzusetzen – als modernes Bauwerk für den Fuß- und Fahrradverkehr.

Die Allianz Neue Waisenbrücke, zu der auch unser Verein gehört, fordert vom Senat einen Neubau der Waisenbrücke bis 2025. Um eine größere öffentliche Resonanz für dieses Ziel zu erreichen, wurde der Brückentag am Freitag, 14. Mai 2021 organisiert. Die Flotte des Historischen Hafens bildete zwischen den Ufern der Spree eine symbolische Brücke nach.

Die RBB-Abendschau hat darüber berichtet: Schiffsdemonstration für Wiederaufbau der Waisenbrücke 

Und das Stadtmuseum hat den Beitrag erstellt: Neue Waisenbrücke – Berlins historische Quartiere wieder verbinden

Zur Allianz der Waisenbrücke gehören:

  •      Berlin Tourismus & Kongress GmbH
  •      Betroffenenvertretung im Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt
  •      Bürgerverein Luisenstadt e.V.
  •      BUND Berlin e.V.
  •      Changing Cities e.V.
  •      Historischer Hafen Berlin/Berlin-Brandenburgische Schifffahrtsgesellschaft e.V.,
  •     Stiftung Stadtmuseum Berlin
  •      Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V.

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Erworben mit Mitteln des Vereins                                                                                  Fotoserie „Stillgelegt“ von Fons Brasser

Erworben mit Mitteln des Vereins Fotoserie „Stillgelegt“ von Fons Brasser

Der niederländische Künstler Fons Brasser (*1944) befasste sich in den 1980er Jahren fotografisch mit dem einst modernsten Netz des öffentlichen Personennahverkehrs der Welt. In seiner konzeptuellen Fotoserie „Stillgelegt“ dokumentierte er jeweils Bahnhofsgebäude und Bahnsteig der 58 teilweise b.z.w. vollständig stillgelegten S-Bahnhöfe in West-Berlin. Sie waren vor dem Zweiten Weltkrieg Verkehrsknotenpunkte, über die tausende Menschen täglich von A nach B durch die Stadt strömten. In Brassers Bildern wuchert Gras zwischen den Steinen, sind Zugänge verschlossen, Bahnhofs-Uhren stehen geblieben.
Auch heute – 60 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer und mehr als 30 Jahre nach deren Fall – führen seine Bilder eindringlich die Folgen der Teilung Berlins für den Alltag der Menschen und die Infrastruktur der Stadt vor Augen.
„Stillgelegt“ gilt als eines der Schlüsselwerke Fons Brassers.
Mit Hilfe des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin konnten umfangreiche Materialien des Künstlers erworben werden – neben großformatigen Abzügen auch sein Arbeitsbuch, Negative und eine Sammlung von etwa 150 Karten und Verkehrsplänen Berlins.

Ines Hahn, Leitung Sammlung Fotografie | Topografie, Stadtmuseum Berlin

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