„Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost-Berlin 1985–1995“

„Aufbrüche. Abbrüche. Umbrüche. Kunst in Ost-Berlin 1985–1995“

Anhand von Werken von mehr als 50 Künstler:innen wird an drei Ausstellungsorten auf die lebendige und vielfältige Kunstszene Ost-Berlins in der Vor- und Nachwendezeit zurückgeblickt. Die Ausstellungen zeigen einen Querschnitt künstlerischer Positionen und Entwicklungen. Pointierte Situationsbeschreibungen, allegorische Darstellungen oder Lust an der Provokation benennen nur einige der vielfältigen künstlerischen Annäherungen an die politischen und gesellschaftlichen Zustände ab 1985. Viele Werke legen relevante Zeugnisse einer Epoche der Aufbrüche, Abbrüche und Umbrüche ab, andere wiederum stehen für die Kontinuität künstlerischer Arbeit in den Zeiten des Wandels.

Freitag, 9.12., 15.30 Uhr, Führung mit Andreas Teltow

► Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, um 17 Uhr das Orgelkonzert in der Nikolaikirche zu besuchen.

Die Mittelalter-Abteilung im Märkischen Museum

Die Mittelalter-Abteilung im Märkischen Museum

Ein letzter Rundgang durch die beachtliche Abteilung des Mittelalter bevor das Märkische Museum Ende des Jahres schließt.

Die historische Museumsinszenierung von Ludwig Hoffmann für diese Räume und die aktuelle Ausstellung von geschnitzten mittelalterlichen Holzbildwerken aus Berlin und der Mark Brandenburg – die bedeutendste existierende Sammlung davon befindet sich im Stadtmuseum – werden vorstellt.  Highlights sind natürlich die Spandauer Madonna, der Bischof aus Wittstock, der Feldberger Altar, die Figuren und Reliefs vom Hochaltar der Marienkirche… Welche Perspektiven gibt es für die Sammlung? Eine Frage, die Frau Ancke gerne im Austausch mit uns diskutieren würde.

Dienstag, den 6.12. um 16 Uhr, Märkisches Museum mit Gundula Ancke, Kuratorin

Heute, morgen und übermorgen: Märkisches Museum und Marinehaus in der Bauphase

Heute, morgen und übermorgen: Märkisches Museum und Marinehaus in der Bauphase

Ende des Jahres schließt das Märkischen Museum und wird grundlegend umgebaut und modernisiert. Dr. Peter Lummel ist für den Prozess verantwortlich und gibt bei einem Rundgang, der vom neu geplanten barrierefreien Eingang bis hin zu den Zukunftsperspektiven und Modellen in den [Werk]Räumen reichen wird, Einblicke in die geplanten Umbauten und Veränderungen, die bis 2028 realisiert werden.

Die Sanierung des benachbarten Marinehauses hat bereits begonnen. Das Team berichtet von ersten Planungen und räumlichen Vorhaben, die im Marinehaus umgesetzt werden sollen. Abschließend ist Raum für offene Fragen und einen gemeinsamen Austausch zum neuen Standort.

Donnerstag, 1. Dezember, 16 Uhr, Märkisches Museum mit Dr. Peter Lummel

© Stadtmuseum-Berlin, Foto: Michael Setzpfandt

Das barocke Stadtmodell von 1750

Das barocke Stadtmodell von 1750

Das barocke Stadtmodell ist ein Highlight im Märkischen Museum. Es zeigt die Stadtanlage, die Strukturen und Gebäude der Residenzstadt von 1750 fest. Unsere Mitglieder und profunden Berlinkenner Karl-Heinz Barthelmeus und Detlef Hilbrecht erläutern das Modell.

Teil I

Karl-Heinz Barthelmeus und Detlef Hilbrecht erklären von einer imaginären Bootsfahrt auf der Spree aus das Stadtbild der Barockzeit. Ausgestiegen wird  an bedeutenden Plätzen wie dem alten Hafen am Mühlendamm, dem Spittelmarkt und dem Lustgarten, um nur einige zu nennen. Kommen Sie mit an Bord. Sie werden erstaunt sein, was Sie von alledem im heutigen Stadtbildes wiedererkennen.

Zum Video geht’s hier.

 Teil II

Unsere Berlinkenner führen durch das Berlin zur Zeit von Friedrich II., bekannt als der Alte Fritz.  Die beiden Stadtführer nehmen Sie mit in den vom Bürgertum geprägten Stadtraum und seine Geschichten, das Nikolaiviertel, das Marienviertel und auch das Klosterviertel.

Zum Video geht’s hier.
Stadtspaziergang durch die Dorotheenstadt

Stadtspaziergang durch die Dorotheenstadt

Die Dorotheenstadt war die erste Stadterweiterung des 17. Jahrhunderts westlich der Kernstadt. Namensgeberin war die zweite Gemahlin des Großen Kurfürsten. Markante Platzräume erstrecken sich heute wie damals vor dem Opernhaus und dem Brandenburger Tor. Um 1790 gehörte die Dorotheenstadt zu den bevorzugten Wohngebieten der preußischen Hauptstadt – eine Mischung aus herrschaftlichen Palais und großbürgerlichen Wohnhäusern, Hotels und Cafés.

Unsere Mitglied und profunder Berlinkenner Detlef Hilbrecht bietet die Führung an.

Foto: Die Dorotheenstädtische Pfarrkirche lag in der Neustädtischen Kirchstraße zwischen Mittelstraße und Dorotheenstraße und wurde nach schweren Kriegsschäden 1965 abgetragen.

 

 

Führung über den Molkenmarkt

Führung über den Molkenmarkt

Seit 2019 graben die Archäologenteams des Landesdenkmalamtes Berlin am Molkenmarkt vor dem Stadthaus. Kürzlich wurde unter der Stralauer Straße ein Bohlendamm gefunden – eine Straßenführung aus dem Mittelalter. Keller, Brunnen und Abfallgruben geben Aufschluss über das Leber der Berliner Stadtbevölkerung im Laufe von rund 800 Jahren.

Der Projektleiter der Grabungsarbeiten, Dr. Michael Malliaris, lädt den Verein zu einer Sonderführung über das Gelände ein.

Das Atelier von Jeanne Mammen

Das Atelier von Jeanne Mammen

Das Stadtmuseum hütet einen Schatz außerhalb der Museumsmauern: Es ist das Atelier der Künstlerin Jeanne Mammen (1890 – 1976) auf dem Ku’damm.

Wie Mammen hier arbeitete und wohnte, bringt uns Dr. Martina Weinland, Beauftragte für kulturelles Erbe im Stadtmuseum, nahe und lädt uns im März und April zu mehreren Führungen durch das Atelier ein.

Einen ersten Einblick erhalten Sie hier bei einem 360-Grad-Rundgang  Das Atelier von Jeanne Mammen in 3D | Berlin digital | Stadtmuseum Berlin

Foto: Das Atelier der Künstlerin Jeanne Mammen am Kurfürstendamm 29 © & Foto Jens Ullrich

Kunstraum Kraut in der Nikolaikirche

Kunstraum Kraut in der Nikolaikirche

Der preußische Hofbildhauer Georg Glume (1679–1765), Schüler und Nachfolger von Andreas Schlüter, schuf ein Grabdenkmal für die Familie Kraut aus dem Umfeld des brandenburgisch-preußischen Hofes. Die Kapelle galt bis zur Zerstörung der Nikolaikirche 1945 zusammen mit der gegenüberliegenden Kapelle als bedeutendste Schöpfung der Grabmalkunst in der Mark Brandenburg.

Die Kapelle ist restauriert, doch es gibt Leerstellen, die zu einem künstlerischen Projekt führten: Sieben Künstlerinnen und Künstler nähern sich dem Grabdenkmal künstlerisch an und setzen sich aus zeitgenössischer Sicht mit einer historischen Fehlstelle auseinander. Dabei geht es nicht darum, diese zu rekonstruieren, sondern zu kommentieren und eine Raumsituation zu erarbeiten, die das Thema des verlorenen Bildes in der Kapelle Kraut, die Auferstehung Christi, im Blickwinkel von heute zu interpretieren.

Am 24. Februar stellte Albrecht Henkys, Kurator der Nikolaikirche, uns den KUNSTRAUM KRAUT vor in der gemeinsamen Interpretation der Künstler Klaus Killisch (geb. 1959) und Markus Rheinfurth (geb. 1969).

Auferstanden aus Fragmenten – Kunst in Kapellen | Stiftung Stadtmuseum Berlin
Klaus Killisch und Markus Rheinfurth im „Kunstraum Kraut“ | Aktuelles | Museum Nikolaikirche (stadtmuseum.de)

Foto: Klaus Killisch und Markus Reinfurth im KUNSTRAUM KRAUT © Stadtmuseum Berlin

Berlin von oben

Berlin von oben

Den Jahresauftakt machte am 17. Januar eine Kuratorenführung durch die Ausstellung „Berlin von oben“ im Märkischen Museum. Ines Hahn, Leiterin der Fotografischen Sammlung und Andreas Teltow, Leiter der Graphischen Sammlung, führten durch das Foto-Grafische Kabinett.
Unser Vorstandsmitglied Karl-Heinz Barthelmeus schwärmte: „Eine äußerst sehenswerte Präsentation außergewöhnlicher Zeichnungen, druckgraphischer Blätter, Pläne und Fotografien von 1830 bis heute. Fast 200 Jahre Berlin aus der Vogelperspektive, so z. B. die großartige Zeichnung des Panoramas von 1833 vom Dach der Marienkirche aus gesehen bis zum aktuellen Panoramarundblick vom Turm des Märkischen Museums.“

Foto: Blick vom Turm des Märkischen Museums nach Westen um 1913 und 2021, Collage © Stadtmuseum Berlin
Preview zur „Easy Rider Road Show“ – eine Ausstellung über das Fahrrad als Utopie

Preview zur „Easy Rider Road Show“ – eine Ausstellung über das Fahrrad als Utopie

Am Donnerstag, 11. November, erhalten wir einen ersten Einblick in die neue Ausstellung „Easy Rider Road Show“ durch die Kuratoren. Bei der neuen Präsentation geht es nicht um die klassische Fortbewegung auf zwei Rädern, sondern um die wilde, subversive Seite des Radfahrens, um den Grenzbereich des Fortbewegungsmittels. Die Fotos internationaler Fotografinnen und Fotografen erzählen Geschichten von Subkulturen und Gemeinschaften, die sich mit dem Rad die Welt erschließen. Radfahren als Lebensart und Protest.

Foto: Bike Wars, © Christophe Gateau