Sommerfest im Museumsdorf Düppel

Sommerfest im Museumsdorf Düppel

Wir laden Sie herzlich ein, am Samstag, 8. Juli ab 15:30 gemeinsam unser Sommerfest im Museumsdorf Düppel zu feiern.

Genießen Sie bei Kaffee und Kuchen um 15:30 Uhr das Ambiente. Um 17:00 Uhr  bieten wir eine exklusive Führung mit Frau Brigitte Jusuf vom Förderverein Düppel an. Ab 18:00 Uhr lassen wir in geselliger Runde an der Grapenschenke den Abend ausklingen. Ende um 19:00 Uhr.

(Der Eintritt ist für Mitglieder frei, Essen und Trinken erfolgt auf eigene Rechnung.)

Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen!

Wenn Sie Lust haben dabei zu sein, schreiben Sie mir bitte eine kurze E-Mail an foerderverein@stadtmuseum.de.

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Fiona Hirschmann

 

Samstag, 08.07., 15.30 Uhr, Sommerfest im Museumsdorf Düppel

Treffpunkt: Grapenschenke im Museumsdorf Düppel, Clauertstr. 11, 14163 Berlin (Zehlendorf)

 

Jubiläumsfest – 60 Jahre Förderverein

Jubiläumsfest – 60 Jahre Förderverein

Das 60. Jubiläum des Fördervereins haben wir am Sonntag, den 3. Juli, im Märkischen Museum im Rahmen eines Museumsfestes begangen. Viele haben mit uns gefeiert bei strahlendem Sonnenschein.

Hier die Rede von Manfred Rettig, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins zum Jubiläumsfest:

„Mit diesem Sommerfest begeht der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V. sein Jubiläum zum 60. Jahr der Vereinsgründung.

Aus diesem Anlass spendet der Verein eine vom Künstler Fritz Kühn vor ebenfalls 60 Jahren geschaffene Bank. Diese Bank gehörte zum Stadtmobiliar auf der Mittelpromenade der Straße Unter den Linden.

Eigentlich sollte an diesem Jubiläumstag die Regierende Bürgermeisterin mit der Museumsleitung und dem Vorsitzenden des Vereins auf der Bank Platz nehmen. Leider kommt es dazu nicht. So können wir die Pläne für die künftige Entwicklung unseres Museums nicht von der Politik direkt erfahren.

Seit über drei Monaten tobt der Krieg in der Ukraine. Wer hätte vor dieser Zeit damit gerechnet, dass die Welt sich für alle von uns so rasant verändern würde? Vor dem Krieg schienen auskömmlich finanzielle Mittel für Einrichtungen wie das Stadtmuseum verfügbar. Für unseren Verein stellte sich die Frage, welche Unterstützung müssen wir überhaupt noch leisten? Wie sprechen wir gerade jüngere Menschen an, Mitglied zu werden und sich aktiv am Vereinsleben zu beteiligen? Wie und wo erreichen wir die Jugendlichen? Allein durch das Internet haben sich die Gewohnheiten gravierend verändert. Braucht es heute noch Fördervereine?

Wir werden heute an verschiedenen Stellen ausreichend Gelegenheit finden, Genaueres über die Vereinsgeschichte zu erfahren. Soviel möchte ich aber schon festhalten: Ohne das Engagement der Stadtgesellschaft wäre dieses Museum so nicht entstanden. Es waren einzelne Persönlichkeiten wie zum Beispiel Edwin Redslob, die mit viel Überzeugungskraft zum Aufbau und zum Gelingen des Museums beigetragen haben, bevor daraus eine städtische Einrichtung finanziert mit unseren Steuergeldern werden konnte.

Und was erwartet uns heute? Freundeskreise braucht es vor allem in Krisenzeiten. Keiner kann zurzeit eine klare Zukunftsperspektive abgeben. Erste Kürzungen im Etat von Kultureinrichtungen hat es schon gegeben. Inwieweit das Stadtmuseum davon betroffen sein wird, ist noch unklar. Vielleicht erleben wir eine Renaissance der Museumsvereine. Vielleicht kommt durch den Zerstörungskrieg in der Ukraine wieder stärker das Bedürfnis auf, Originale und Sammlungen in Museen zu besichtigen. Allein das Erzählen von Geschichten reicht dann nicht mehr aus. Dazu gibt es bereits ausreichendes Material im Internet.

Nach Corona, Krieg in Europa und noch nicht vorhersehbaren wirtschaftlichen Konsequenzen steht die Museumsleitung womöglich vor großen Herausforderungen. Inwieweit der Museumsverein dabei helfen kann, liegt nicht zuletzt an der Museumsleitung selbst. Ohne deren Unterstützung wird es für den Verein schwer werden, neue und vor allem junge Mitglieder sowie Firmenmitgliedschaften einzuwerben. Auch darf die etablierte Mitgliedschaft des Vereins darüber nicht in Vergessenheit geraten. Partizipation darf nicht nur ein Schlagwort sein, sondern muss mit allen Mitgliedern der Gesellschaft praktiziert werden.

Anknüpfen möchte ich an die vor Corona gute Zusammenarbeit mit der Museumsleitung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So konnten der Verein hilfreich sein bei der Organisation von Veranstaltungen, der Veröffentlichung von Werbematerial, Ankäufen und Führungen. Natürlich wollen wir auch wieder gemeinsame Reisen durchführen. Dazu werden wir auf unserer Webseite regelmäßig informieren.

Besonders hervorheben möchte ich unser Projekt „Köllnischer Park“, an dem über 120 Studierende teilgenommen haben. Hier konnte man erstmals Ideen zur möglichen Entwicklung rund um unser Museum sehen. Es ist beabsichtigt, diese Form einer Ideenwerkstatt fortzusetzen, unter Umständen mit anderen Vereinen aus dem Umfeld des Stadtmuseums.

Inwieweit Ergebnisse unserer Vereinsarbeit während und nach der vorübergehenden Schließung des Märkischen Museums auf den Flächen von Wechselausstellungen in der Ausstellung „Berlin Global“ im Humboldt Forum gezeigt werden können, ist noch unklar. Über die Ausstellung „Berlin Global“ werden wir im Herbst für den Verein gemeinsam mit dem Museum eine Forumsveranstaltung durchführen.

Wir haben heute zum Museumsfest den Rohling einer Spendenbox in Form des Turms des Märkischen Museums stehen. Hier deutet sich unser nächstes größeres Projekt zur Unterstützung des Museums an. Der Museumsturm soll ein neuer Besichtigungsort werden, in dem auf künstlerischer Art anknüpfend an die Berliner Geschichte ein Gegenwartsbezug entstehen soll. Hierzu wird uns die Museumsleitung noch weitere Informationen geben.

Bleibt mir, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Museumsleitung für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren zu danken. Danken möchte ich allen ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern im Vorstand und in den Arbeitsgruppen. Es war schon ein besonderes Engagement erforderlich, um den Betrieb des Vereins in der Corona-Zeit aufrecht zu erhalten.

Wenn wir heute so viel über die Umbruchphase des Museums erfahren, besteht für jeden die Möglichkeit, Vereinsmitglied zu werden und sich an diesem spannenden Projekt zu beteiligen. Schon bald ist unsere Mitgliederversammlung, in der wir unter anderem über die künftige Ausrichtung des Vereins diskutieren wollen. Machen Sie einfach mit!

Für heute wünsche ich Ihnen ein heiteres Sommerfest, gute Gespräche und interessante Begegnungen.“