Den Jahresauftakt machte am 17. Januar eine Kuratorenführung durch die Ausstellung „Berlin von oben“ im Märkischen Museum. Ines Hahn, Leiterin der Fotografischen Sammlung und Andreas Teltow, Leiter der Graphischen Sammlung, führten durch das Foto-Grafische Kabinett.
Unser Vorstandsmitglied Karl-Heinz Barthelmeus schwärmte: „Eine äußerst sehenswerte Präsentation außergewöhnlicher Zeichnungen, druckgraphischer Blätter, Pläne und Fotografien von 1830 bis heute. Fast 200 Jahre Berlin aus der Vogelperspektive, so z. B. die großartige Zeichnung des Panoramas von 1833 vom Dach der Marienkirche aus gesehen bis zum aktuellen Panoramarundblick vom Turm des Märkischen Museums.“
Preview zur „Easy Rider Road Show“ – eine Ausstellung über das Fahrrad als Utopie
Am Donnerstag, 11. November, erhalten wir einen ersten Einblick in die neue Ausstellung „Easy Rider Road Show“ durch die Kuratoren. Bei der neuen Präsentation geht es nicht um die klassische Fortbewegung auf zwei Rädern, sondern um die wilde, subversive Seite des Radfahrens, um den Grenzbereich des Fortbewegungsmittels. Die Fotos internationaler Fotografinnen und Fotografen erzählen Geschichten von Subkulturen und Gemeinschaften, die sich mit dem Rad die Welt erschließen. Radfahren als Lebensart und Protest.
Foto: Bike Wars, © Christophe Gateau
Neu-Cölln am Wasser
Die Tour führt rund um das Märkische Museum, die Wallstraße und die Friedrichsgracht entlang. Das Viertel wurde im Zuge der Stadterweiterung ab 1658 bebaut. Hier fanden sich Salzlager und eine Zuckersiederei, die der Wallstraße zum Beinamen „Sirupstraße“ verhalf. Das prächtige Verwaltungshaus von Spindler erinnert an die erste Großwäscherei an diesem Standort. Das soeben fertig restaurierte Haus Lademann repräsentiert die sich hier ansiedelnden Manufakturbetriebe und Handwerker.
Detlef Hilbrecht,ist profunder Berlin-Kenner und langjähriges Mitglied unseres Vereins und hat diese Führung für uns erarbeitet.
Berliner Biedermeier – Humboldt, Schinkel und Familie Knoblauch
Wie lebten die Menschen der Biedermeierzeit? War die erste Hälfte des 19. Jahrhunderst wirklich so bieder? Und warum zog sich die bürgerliche Schicht zwischen 1815 und 1848 ins Private zurück? Die Antworten finden sich im Museum Knoblauch Haus und werden im Rahmen einer Kuratorenführung von Dr. Jan Mende beantwortet. Er stellt uns das völlig überarbeitete Museum in einer Art Preview am 26. August und 9. September vor. Die Ausstellungsbereichte zu Humboldt und Schinkel wie auch die großartig ergänzten Räume der Familie Knoblauch konnten bisher der Öffentlichkeit Coronabedingt noch nicht vorgestellt werden.
Die Klosterstraße – 800 Jahre Berliner Geschichte
Detlef Hilbrecht,. langjähriges Mitglied und ausgewiesener Kenner der Berliner Stadtgeschichte, führte am 21. August durch die Klosterstraße, die eine sehr interessante Geschichte hat. Von grauen Brüdern und roten Mauern, von schwarzen Lettern und goldenen Nägeln, von blauem Tuch und weißem Marmor, von Bürgerwut und Ohnmacht, von lautem Glockenspiel und stillem Gedenken, vom Hetzgarten zur Gerichtbarkeit, vom Stadthaus zum Waisenhaus, Geschichten und Geschichte der Berliner Downing Street – ein unterhaltsamer Spaziergang.
Der Alexanderplatz im Wandel der Zeiten
Unser Mitglied Kirsten Kraft stellte am 1. August den Alexanderplatz vor und nach der Wende vor. Die DDR-Kunst am Bau wie am Haus des Lehrers lädt zu genauerem Hinsehen ein. Vom Königstädter Theater war die Rede, von den Barrikaden 1849, von Fontane sowie der Berolina und der Weltzeituhr.
Gräber, Gründer und Gelehrte Führung auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof
Karl-Heinz Barthelmeus, Vorstandsmitglied und Autor führte am 10. Juli 2021 Mitglieder des Fördervereins des Stadtmuseums e.V. auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof zu Gräbern bedeutender Persönlichkeiten, u.a. den Brüdern Grimm, Rudolf Virchow, Hugo Diesterweg, um nur einige zu nennen. Dieser Kirchhof ist ein Archiv der Berliner Stadtgeschichte mit eindrucksvollen Grabmalen und Bildhauerarbeiten; aber ebenso mit Zeugnissen moderner Friedhofskunst, wie sie in den letzten Jahrzehnten entstanden sind.
Das Buch ‚Gräber, Gründer und Gelehrte‘ erschien 2006 anlässlich des 150 jährigen Bestehens des Alten St. Matthäus Kirchhofs.
Karl-Heinz Barthelmeus arbeitete bei den Recherchen damals eng mit der Friedhofsverwaltung, aber auch mit dem Stadtmuseum Berlin und anderen Institutionen zusammen. Aus dieser Arbeit ergaben sich für die Friedhofsverwaltung zahlreiche Anstöße, ebenso für den damals gegründeten Friedhofsverein Efeu, der die Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum, der Hans und Luise Richter Stiftung fortsetzte.
Das Buch erzählt, was im Untertitel aufscheint, dass der Kirchhof ein Archiv der Stadtgeschichte ist, sobald man der Biografie vieler dort bestatteten Persönlichkeiten nachgeht, oder den Künstlern der Grabmalen und Bildwerken. Aus der Entstehungsgeschichte des Kirchhofs liest sich Berliner Stadtgeschichte heraus, von daher geht das Buch über das Format eines Friedhofsführers weit hinaus.
Der Verlag hat den ermäßigten Verkaufspreis für den Verein der Freunde und Förder des Stadtmuseums Berlin von 10,00 € (statt von ursprünglich 16,80 €) freigegeben. Von dieser Summe erhält der Verein von jedem verkauften Buch 5,00 € als Spende. Die Versandkosten sind unabhängig von der Spendensumme zusätzlich gedeckt.
Wir danken dem Christian Simon Verlag für sein freundliches Entgegenkommen.
Das Buch kann über unsere Geschäftsstelle bestellt werden:Telefon: 030 / 22 43 63 13
Mobil: 0176 / 66 89 23 37
E-Mail: foerderverein@stadtmuseum.de
29. Dezember ǀ Fontane
„Mit siebzig ’ne Jubiläumsfeier, Artikel im Brockhaus und im Meyer…“ – zu seinem 200. Geburtstag lässt der Förderverein des Stadtmuseums Berlin den Dichter Theodor Fontane hochleben! Wir laden ein zur Kuratorenführung und zum Kaffee bei Fontane mit einer Lesung im Hofcafé des Märkischen Museums. Schauspieler und Vorstandsmitglied Karl-Heinz Barthelmeus liest aus selbst gewählten Fontane-Texten. Christian Zacker begleitet die Lesung am Klavier mit Musik aus der Zeit Fontanes. Vor der Lesung führt Kuratorin Ines Hahn durch die Ausstellung Fontanes Berlin. Freuen Sie sich auf einen stimmungsvollen Nachmittag.
14 Uhr Führung mit Kuratorin Ines Hahn, Märkisches Museum, Treffpunkt Haupteingang
15.30 Uhr Lesung mit Karl-Heinz Barthemeus, Hofcafé des Märkischen Museums
Für Vereinsmitglieder ist die Veranstaltung frei, Nichtmitglieder werden um eine Spende gebeten.
Wir bitten um Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Foto: Vivian Kreft
Führung „Der Turm des Märkischen Museums“
Der Turm des Märkischen Museums, der jahrzehntelang dem Publikum verschlossen war, kann seit dem vergangenen Jahr wieder bestiegen werden. Am 12. Oktober besichtigten wieder Besucher den Turm mit Karl-Heinz Barthelmeus, Vorstandsmitglied des Fördervereins, und erkundeten das Panorama Berlins aus dieser besonderen Perspektive. Karl-Heinz Barthelmeus erläuterte die Geschichte des Bauwerks und die Lage des Märkischen
Nächste Führungstermine im ersten Quartal 2020. Ankündigung hier sowie im Quartalsprogramm und auf der Website des Stadtmuseums.
Foto: Michael Setzpfandt
Hinweis zu Foto-und Videoaufnahmen: Während der Veranstaltung werden ggf. Fotos gemacht, die bei einer möglichen Veröffentlichung im Internet weltweit abrufbar sind. Eine Weiterverwendung der Aufnahmen durch Dritte kann daher nicht ausgeschlossen werden. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der Veröffentlichung der Aufnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V. ohne Entgeltanspruch einverstanden.
Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof
Karl-Heinz Barthelmeus, Vorstandsmitglied unseres Fördervereins und Autor des Buches über den Alten St.-Matthäus-Kirchhof „Gräber, Gründer und Gelehrte“, führte am 27. Juli zu den Gräbern von Rudolf Virchow, den Brüdern Grimm, Adolph Disterweg, Carl Bolle, bedeutenden Berliner Bildhauern wie Friedrich Drake und August Kiss, zur Grabanlage des Malers Gustav Richter und Cornelie Richter (Meyerbeer), und anderen Grabstätten. Anschließend stärkte man sich im beschaulichen Café Finovo.